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August Wilhelm Dressler

Charlotte Dressler, Die Tochter des Künstlers als Kleinkind
Aquarell und Bleistift auf cremefarbenem Papier,
ca. 36.5 x 34.5 cm (Sichtmaß)
rechts unten monogrammiert und datiert 1924
sowie signiert "Dreßler" und datiert (19)25
links oben betitelt: "Charlotte im August 25"
sowie Widmung: "Herrn Mosert herzlich Aug. Wilh. Dreßler"
montiert in älteres Passepartout
zweifarbiger Handarbeitsrahmen mit Echtweißgoldauflage
Ausstellung: Aspekte der Neuen Sachlichkeit. Handzeichnungen und Aquarelle, Galerie im Taxis-Palais, Tiroler Landesregierung Innsbruck, 1972, Nr. 11.

Der Widmungsempfänger ist der Berliner Textilfabrikant Fritz Mosert, der in den 1920er Jahren unermüdlicher Sammler und auch Förderer zeitgenössischer Künstler (Conrad Felixmüller, Oskar Schlemmer) war. Teile seiner Sammlung gingen in musealen Besitz über.
Wie im gleichen Jahr Otto Dix macht August Wilhelm Dressler die Tochter im Baby-Alter zum Modell, deren kindlichen Charme und unverstellte Natürlichkeit er mit großer Frische auf das Papier bringt.


August Wilhlem Dressler Neue Sachlichkeit Berlin

August Wilhelm Dressler

Weiblicher Akt mit erhobenen Armen, 1930er Jahre
Silberstiftzeichnung auf Papier, 40.8 x 25.6 cm
rechts unten monogrammiert
links unten außerhalb der Darstellung bezeichnet:
"Silberstift Studie Aug. Wilh. Dressler"
im Passepartout, Sichtmaß: ca. 39 x 24 cm
im silberfarbenen Rahmen unter Glas

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August Wilhelm Dressler

Maler, Zeichner und Illustrator (Neue Sachlichkeit, "entarteter" Künstler)

Geboren
gestorben

19. Dezember 1886 in Bergesgrün/Erzgebirge (Böhmen)
8. Mai 1970 in Berlin

 
1900-1914

Lehre in Chemnitz (1900-1904), anschließend als Lithograph tätig, Studium an den Kunstakademien in Dresden (1909-1911) bei dem Otto-Dix-Lehrer Richard Müller und in Leipzig (1911-1913), Bekanntschaft mit Bernhard Kretzschmar. Ab 1913 in Berlin ansässig.

1915-1933

Einberufung zum Militärdienst als Soldat im 1. Weltkrieg in Rußland und Frankreich (bis 1918). Ab 1918 in Leipzig als freischaffender Künstler tätig, ab 1924 in Berlin, Mitglied der Berliner Sezession und der Berliner Novembergruppe, Ausstellungen mit der Novembergruppe, den Juryfreien, dem Deutschen Künstlerbund und der Preußischen Akademie (1925-1936). 1927 Großer Preis (= Rompreis) der Preußischen Akademie der Künste Berlin, Teilnahme an der Ausstellung "Neue Sachlichkeit" der Galerie Nierendorf in Berlin, 1928 Dürer-Preis der Stadt Nürnberg.
1931 als Stipendiat der Arnold-Stiftung in der Villa Massimo in Rom. Ausprägung eines neu-sachlichen, streng konturierten und plastischen Stils. Schwerpunkt sind in der Malerei (Öl, Gouache) neben Landschaften Menschendarstellungen (Akte, Mutter-Kind) und soziale Typen. Als Zeichner, Graphiker (Radierung, Holzschnitt) und Illustrator auch mit satirisch-karikierenden Zügen.

1934-1945 Lehrauftrag an der Vereinigten Staatsschule Berlin, 1938 als "entarteter" Künstler eingestuft und entlassen. 1937-1945 trotz Malverbot im verborgenen im Atelier seiner Frau, der Malerin Käthe Knorr-Dressler, künstlerisch tätig.
1946-1970 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, später des Rings Bildender Künstler in Berlin (1951-1955). 1954 Grafikpreis der Stadt Berlin. 1955 Retrospektiv-Ausstellung und Verleihung des Kunstpreises der Stadt Berlin. 1956-1957 Lehrer für Aktzeichnen an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin. Regelmäßige Beteiligung an den "Großen Berliner Kunstausstellungen". Am 8.5.1970 in Berlin gestorben.
   

Werke in Museen und im öffentlichen Raum:

Berlin-Galerie, Berlin
Neue Nationalgalerie, Berlin
Märkisches Museum, Berlin
Stadtmuseum Berlin
Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin
Kunsthalle Mannheim
Ostdeutsche Galerie, Regensburg


Literatur:
August Wilhelm Dressler. Kunstblätter der Galerie Nierendorf, Berlin 1967
Kinkel, Hans: August Wilhelm Dressler, München 1970
Michalski, Sergiusz: Neue Sachlichkeit, Köln 1992
Presler, Gerd: Glanz und Elend der 20er Jahre. Die Malerei der Neuen Sachlichkeit, Köln 1992
Prinz, Ursula und Rother, Gerd (Hrg.): Kunst in Berlin von 1930 bis 1960, Berlinische Galerie Bd. 3, Berlin 1980

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