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Gabriele Münter:
Landschaft bei Murnau, um 1908 / 1912, Bleistiftzeichnung auf Karton, 15 x 23 cm

 

Gabriele Münter

Geboren

19. Februar 1877 in Berlin

Gestorben 19. Mai 1962 in Murnau
   
1877-1900

Kindheit und Jugend in Herford, Bad Oeynhausen und Koblenz. 1897-1898 Zeichenstudium in Düsseldorf, 1898-1900 gemeinsam mit ihrer Schwester Aufenthalte bei den mütterlichen Verwandten in den USA.

1901 Studium bei Maximilian Dasio und Angelo Jank an der "Damen-Akademie" des Münchner Künstlerinnen-Vereins. Ab dem Winter 1901 Kurse an der privaten "Phalanx"-Schule u.a. bei Wassily Kandinsky. 1902 Sommeraufenthalt mit Kandinskys Malklasse in Kochel, 1903 in Kallmünz/Oberpfalz.
Ab 1904 Reisen mit Kandinsky: 1904 nach Holland, Winter 1904/1905 Aufenthalt in Tunis, 1905 Reise nach Dresden und in die Sächsische Schweiz, Aufenthalt in Rapallo, 1906-1907 in Paris und Sèvres. 1907 Ausstellungsbeteligung am "Salon des Indépendants" in Paris. Herbst 1907 bis Frühling 1908 in Berlin
1908-1913

Rückkehr nach München. Erster Aufenthalt in Murnau am Staffelsee mit Wassily Kandinsky, Marianne von Werefkin und Alexej Jawlenskiy. Mit diesen Künstlern sowie Adolf Erbslöh und Alexander Kanoldt 1909 Gründung der "Neuen Künstlervereinigung München." Erwerb eines Hauses in Murnau ("Russenhaus", heute als "Münterhaus" Museum). 1911 Gemeinsam mit Kandinsky und Franz Marc Austritt aus der "Neuen Künstlervereinigung München" und zusammen mit Alfred Kubin Gründung des "Blauen Reiters". Beteiligung an wichtigen Ausstellungen der Moderne u.a. in Berlin, München, Zürich, Frankfurt, Hagen. Einzelausstellung in Herwarth Waldens Berliner "Sturm"-Galerie 1913.

1914-1919 Trennung von Wassily Kandinsky, der nach Kriegsausbruch nach Rußland zurückkehrt. 1915 Übersiedlung nach Schweden (neben verschiedenen Wohnsitzen häufig in Stockholm), 1917 nach Kopenhagen.
1920-1924 Rückkehr nach München. Beteiligung an Ausstellungen der "Münchner Neuen Secession". Aufenthalte in Murnau und Elmau. Landschaftsbilder in Öl, Aquarell und Bleistift.
1925-1937 Dezember 1925 Umzug nach Berlin. Kontakt zum Kreis des Malers Artur Segal. 1929-1930 Aufenthalt in Paris, im Sommer 1930 in Sanary-sur-Mer. 1930 Rückkehr nach Deutschland, neben Berlin und München längere Aufenthalte in Murnau. Zahlreiche Landschaftsgemälde in Anknüpfung an die expressionistischen Arbeiten vor 1914. Johannes Eichner, Kunsthistoriker und Lebensgefährte Münters, kuratiert eine große Einzelausstellung mit Münters Werken, die von 1933 bis 1935 in zahlreichen Museen Deutschlands gezeigt wird.
1938-1946 Wegen der nationalsozialistischen Kulturpolitik zunehmender Rückzug Münters aus dem öffentlichen Leben. Seit 1940 in Murnau. Eingeschränkte Maltätigkeit, vor allem Blumen-Stilleben.
1947-1962Wieder-Entdeckung des Werks Münters für die moderne Kunstdurch Publikationen und deutschlandweite Ausstellungen, u.a. die große "Blaue-Reiter"-Ausstellung in München 1949. Schwerpunkt des neuen Schaffens sind weiterhin Blumenstilleben.
1957 schenkt Münter der Städtischen Galerie München aus ihrem Besitz den künstlerischen Nachlaß Wassily Kandinskys sowie Werke von Franz Marc, Paul Klee und Alfred Kubin. Doppelausstellung Kandinsky/Münter in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus.
Am 19. Mai 1962 stirbt Münter in ihrem Haus in Murnau.

Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen:

Nationalgalerie, Berlin
Kunsthalle Bielefeld
Kunsthalle Bremen
The Art Institute, Chicago
Kunsthalle Emden
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Sprengel-Museum, Hannover
Israel-Museum, Jerusalem
Leicestershire Museums, Leicester
Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles
Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
Milwaukee Art Museum, Milwaukee
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster
Münterhaus, Murnau
Schloßmuseum Murnau
Saarlandmuseum, Saarbrücken
von-der-Heydt-Museum, Wuppertal

 

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