Max Olderock

geboren        28. Oktober 1895 in Hamburg
gestorben      13. Dezember 1972 in Hamburg-Bergstedt

nach einer Malerlehre Studium der Malerei an der Kunstgewerbeschule am Lerchenfeld in Hamburg

als Soldat im 1. Weltkrieg an der Westfront

Fortsetzung des Studiums an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei Anton Kling (Malerei) und bei Helms-Brinckmann (Weberei). Kostümentwürfe für das avantgardistisch-expressionistische Theater "Die Kampfbühne" in Hamburg.

als freischaffender Künstler tätig (Malerei und Bildteppiche, Wandmalereien etc. für öffentliche Gebäude in Norddeutschland). Seit 1927 Mitglied des Deutschen Werkbundes und Verbindungen zum Bauhaus. Ausstellungen in der "Sturm"-Galerie Herwath Waldens. Veröffentlichungen im "Fachblatt für Maler". Von 1927 bis 1930 Lehrer an der Staatlichen Fachgewerbeschule für Maler in Hamburg.

nach Machtergreifung der Nationalsozialisten werden Olderocks Werke als "entartete Kunst" aus der Öffentlichkeit entfernt. Rückzug in die Innere Emigration und Verzicht auf malerische Produktion, weitgehender Rückzug auf die Teppichbildnerei. Von 1940-1945 Kriegsdienst.

Wiederaufnahme der künstlerischen Tätigkeit, Hinwendung zur konstruktiven Malerei, der er sich schon in seinen expressionistischen Werken angenähert hatte. Es entsteht ein
"reichhaltiges Werk mit qualitätvollen Arbeiten " (Frank Wagner). Ausstellungen seiner Bilder u.a. in der Kunsthalle Hamburg, dem Museum für Völkerkunde Hamburg, dem Schloß Charlottenburg in Berlin, in Köln und in der Staatlichen Galerie Dessau.
Gemälde Olderocks befinden sich u.a. im Kunstmuseum Bern und im Museum Abteiberg in Mönchengladbach.

11. Dezember 1972 stirbt Max Olderock in Hamburg.

Literatur:

- Frank Wagner: Max Olderock 1895-1972. Ein Hamburger Expressionist, Neustadt an der Weinstraße, 1989 (= Beiträge zur Dialektik des Expressionismus Band 1)
- Janna Stange: Max Olderock 1895-1972. Maler, Weber, Bühnenbilder, Peplin 2006

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