Emil Orlik: Katalog der Galerie von AbercronEmil Orlik Maler, Zeichner, Graphiker. Ausstellungskatalog der Galerie von Abercron, Köln 1979, 144 Abbildungen, 56 Seiten, broschiert, 21 x 20 cm Galeriepreis: 13 Euro

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1887-1893

 

Emil Orlik

21. Juli 1870 in Prag -
28. September 1932 in Berlin

 

nach dem Abitur Reise durch Deutschland
Studium an der privaten Malschule Heinrich Knirrs (1862-1944) in München, 1890 durch Reisen nach Dresden, Wien und Budapest unterbrochen.
1891-1893 Studium an der Münchner Akademie der Bildenden Künste bei Wilhelm Lindenschmit d.J. (1829-1895) und als Hospitant an der Kupferstechklasse von Johann Leonhard Raab (1825-1899). Experimente zur Erweiterung der graphischen Ausdrucksmöglichkeiten.

      1894-1897 Rückkehr nach Prag. Militärdienst im österreichischen Heer. Mitglied ds "Vereins deutscher bildender Künstler in Böhmen." 1896 Bekanntschaft mit Rainer Maria Rilke, dem er 1897 nach München folgt. Mitarbeit bei der Zeitschrift "Jugend".
      1898

Knapp einjährige Reise nach England, Schottland, Holland, Belgien, Frankreich. Kontakte zu den Impressionisten, der Schule von Barbizon, Félix Valloton und William Nicholson, deren Werke sein zeichnerisches und graphisches Schaffen beeinflussen werden.

      1899-1900

Rückkehr nach Prag. Mitglied der Wiener Secession. Veröffentlichungen in der Zeitschrift "Ver Sacrum". Erste graphische Mappe: "Kleine Holzschnitte" (1900). 1900 Auswärtiges Mitglied der "Berliner Secession".

      1900-1901

Erste Reise durch Ostasien. Studium der Technik des Holzschnitts und Farbholzschnitts in japanischen Druckwerkstätten. Graphik-Mappe: "Aus Japan". Die Arbeiten der folgenden Jahre werden von den technischen und künstlerischen Erfahrungen der Japanreise geprägt sein ("Japonismus").

      1901-1903 nach der Rückkehr nach Prag Aufenthalte in Böhmen sowie Reisen nach Paris, London und Amsterdam. 1902 Beteiligung an der bedeutenden 14. Ausstellung der Wiener Secession.
      1904 Übersiedlung nach Wien. Kontakte mit Gustav Klimt und Josef Hoffmann.
      1905 folgt einem Ruf als Professor in der Nachfolge von Otto Eckmann an der Lehranstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin (bis 1932). Zusammen mit der Klimt-Gruppe Austritt aus der Wiener Secession.
      1906-1911 Reisen nach Italien. 1908, 1909 und 1911 in Paris. Seit 1908 ordentliches Mitglied der Berliner Secession. Bühnenbild-Entwürfe für Max Reinhardts Deutsches Theater in Berlin.
      1911-1912 Zweite Ostasienreise (Nordafrika, Ceylon, China, Korea, Japan, Sibirien).
      1913-1918

Gemeinsam mit Max Liebermann Austritt aus der Berliner Secession und Gründung der Freien Secession. 1915 Aufenthalt in Mecklenburg.
1917-1918 als Porträtzeichner bei den Friedensverhandlungen zu Brest-Litowsk.
In Berlin Porträts bekannter Zeitgenossen (Ernst Barlach, Lovis Corinth, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Thomas Mann).

      1919-1932 Häufige Reisen, besonders nach Südeuropa und Frankreich, 1924 in die USA. Umsetzung der Reise-Eindrücke in Graphik-Folgen.
28.9.1932 Orlik stirbt in Berlin.
         

Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen und öffentlichen Sammlungen:

Akademie der Künste, Berlin
Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin
Kupferstichkabinett, Dresden
Museum DKM, Duisburg
Museum Folkwang, Essen
Ateneum Kunstmuseum, Helsinki
Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles
Adalbert-Stifter-Verein, München
Ostdeutsche Galerie, Regensburg
Museum Georg Schäfer, Schweinfurt
Musée d´Art Moderne et Contemporain, Strasbourg
Albertina, Schiedam

 

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