Frans Masereel:
Bilder und Zeichnungen
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Frans Masereel:
Ölgemälde der Jahre von 1931 bis 1970
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Frans Masereel:
Weiblicher Halbakt im Pelz /
Femme au sein nu, 1971
Tuschpinselzeichnung, ca. 47.7 x 33.8 cm
links unten monogrammiert
Werkverzeichnis:
Vorms Tuschezeichnungen Nr. 800
Provenienz: Aus dem Künstlernachlass
säurefreies Passepartout in Museumsqualität, unter Glas, Rahmen mit Echtgoldauflage
Die Dargestellte ist Laure Malclès, langjährige Lebensgefährtin und zweite Ehefrau. Sie war Modell und Muse der zweiten Schaffenshälfte Masreels, die Verkörperung blühender anmutiger Weiblichkeit. Die Zeichnung ist die vorletzte von Frans Masereel überhaupt realisiserte Zeichnung; ihr Gegenstück, der letzte Eintrag im Vorms-Werkverzeichnis, zeigte Frans Masereel und Laure gemeinsam bei der Arbeit im Atelier. Die großformatige Tuschezeichnung mit ihren satten schwarzen Tinten sollte Vorlage für eine Radierung sein, die nicht mehr zur Ausführung kam.

Frans Masereel:
Don Cristobal, 1960
Die komplette Folge der 8 Tuschpinselzeichnungen zu Federico Garcia Lorcas Puppentheater-Spiel "Das kleine Don-Cristobál-Retabel"
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Frans Masereel:
Johannes von Saaz:
Der Ackermann von Böhmen, 1952
Die komplette Folge der 13 Tuschpinselzeichnungen Frans Masereels
links unten vom Künstler mit Nummer von 1 bis 13 versehen. Blattgröße je ca. 20,8 x 13,5 cm (leicht variierend)
= Diese vollständige Folge diente als Vorlage in Originalgröße zu der späteren Buch-Veröffentlichung: Johannes von Saaz: Der Ackermann und der Tod, übertragen und mit einem Nachwort versehen von Arthur Hübscher, Verlag Kurt Desch München 1952, 82 Seiten (Buch wird als Gratis-Beigabe mitgegeben)
Alle 13 Zeichnungen einzeln auf Büttenpapier aufgelegt, die Auflagepapiere in ein Buch handgebunden, mit speziell angefertigtem Schuber und Ganzleinenmappe.
Provenienz: Aus dem Künstlernachlass. Seit über 25 Jahren im Privatbesitz
Literatur: Paul Ritter: Frans Masereel. Eine annotierte Bibliographie des druckgraphischen Werkes, München/London/New York/Paris, 1992, S. 313 1952 Nr. 75
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Frans Masereel: Der Zweite Weltkrieg. Flucht und Résistance in Frankreich 1940.
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Frans-Masereel-Ausstellung in der
Galerie von Abercron, München 1993
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Frans Masereel |
geboren |
31. Juli 1889 in Blankenberge (Belgien) |
gestorben |
3. Januar 1972 in Avignon
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1894 |
Umzug mit der Familie nach Gent |
1906-1909 |
nach vorbereitenden Kursen an der "École du Livre" in Gent
Studium an der "Académie des Beaux Arts" bei Jean Delvin (1853-1922) |
1909 |
Erste Reise nach Paris. Gemälde mit sozialen Themen
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1910 |
Aufenthalt in Tunis |
1911-1915 |
Umzug nach Paris Beteiligung an den Ausstellungen des "Salons des Indépendants"
Illustrationen und Zeichnungen sowie Mitarbeit an Zeitungen
Studium der Graphik der Dürerzeit und volkstümlicher Druckarbeiten Erste Beschäftigung mit dem Holzschnitt |
1915-1916 |
Ausreise nach Genf. Künstlerisches und soziales Engagement für den Pazifismus und für das Rote Kreuz. Freundschaft mit Romain Rolland, Stefan Zweig und Carl Sternheim. Bekanntschaft mit dem Kunstmäzen Georg Reinhart, später einer der wichtigsten Förderer und Sammler Masereels. |
1917-1920 |
Als erster Höhepunkt der graphischen Arbeit Masereels entstehen die Holzschnitt-Folgen "Passion eines Menschen", "Die Stadt", "Mein Stundenbuch", "Geschichte ohne Worte", auch als "Bildromane" oder "romans images" bezeichnet |
1921 |
Reise nach Deutschland. Durch seinen Verleger Kurt Wolff und den Dramatiker Sternheim Kontakte mit Franz Pfemfert, Georg Grosz, Alfred Flechtheim. Ausstellungen und erfolgreiche Publikationen begrünnden seine anhaltende Popularität in Deutschland.
Rückkehr nach Paris |
1922-1930 |
Illustrationen zu Werken von Romain Rolland, Charles de Coster, Emile Zola (später zu Baudelaire,
Victor Hugo, Jean Guéhenno, Blaise Cendrars u.a.) Freundschaftlicher Kontakt mit zahlreichen Vertretern des Geisteslebens: Georges Duhamel, Emil Jouve, Henri Barbusse, Roger Martin du Gard, Panait Istrati, Kurt Tucholsky, Thomas Mann u.a.
Wachsender Ruhm dank der internationalen Veröffentlichungen der Graphik-Zyklen. Gemälde- und Aquarell-Ausstellungen in europäischen Galerien |
1929 |
Retrospektiv-Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim
Großauftrag Georg Reinharts: 13 Wand-Mosaiken für Reinharts Haus in Winterthur |
1931 |
Veröffentlichung der ersten umfangreichen Monographie über den Maler und Holzschneider Frans Masereel |
1933 |
Großgemälde für den belgischen Pavillon der Weltausstellung in Paris
Relief für das Schiff "Prince Albert" dank eines Auftrags Henry van de Veldes |
1938-1939 |
Beschlagnahmung der Arbeiten Masereels in deutschen Museen und
Publikationsverbot für seine Bücher wegen des humanistischen und pazifistischen Engagements Masereels Bühnenbild zu Brechts "Furcht und Elend des Dritten Reichs" in Paris |
1940 |
Flucht Masereels aus dem besetzten Paris nach Avignon Kontakt mit der Résistance über Louis Aragaon und Elsa Triolet |
1943-1945 |
Leben im Untergrund in Bézis und Boynet. Kriegsbedingter Verlust von Wohnung und Atelier in Paris sowie des Hauses in der Bretagne. |
1947 |
Lehrauftrag an der Meisterklasse der "Schule für Kunst und Handwerk" in Saarbrücken (bis 1951) Verarbeitung der Kriegserfahrungen in mehreren Graphik- und Buchpublikationen |
1949 |
Übersiedlung nach Nizza
Gemälde von Hafenszenen, Fischern und Matrosen, inspiriert durch die Architektur Nizzas und das südliche Licht. |
1950 |
Internationaler Großer Preis für Graphik der Biennale Venedig |
1951 |
Mitglied der Belgischen Akademie der Wissenschaften und Künste |
1952-1957 |
Künstlerischer Austausch und Gemeinschaftsausstellungen mit Pablo Picasso. Arbeiten für das Theater (Bühnenbild und Kostüme für Federico Garcia Lorcas "Bluthochzeit", "Bernarda Albas Haus" und Mozarts "Zauberflöte" Mitbegründung und Präsidentschaft der internationalen Holzschneider-Vereinigung "Xylon" in Zürich |
1958 |
Reise nach China, wo der Künstler seit den 1930er Jahren dank seiner "Bildromane" sehr populär ist. Verarbeitung der Reise-Eindrücke in großformatigen Tuschzeichnungen. |
1956-1960 |
Holzschnitt-Zyklen "Mon livre d'images", "Ma vie", "Histoire d'un fou" |
1969 |
Nach dem Tod seiner Frau Pauline Heirat mit Laure Malclès, langjährige Schülerin, Lebensbegleiterin und Modell des Künstlers. Umzug nach Avignon.
Anläßlich des 80. Geburtstags zahlreiche Gedenkveranstaltungen und Ausstellungen in Belgien und europaweit. |
1972 |
3. Januar Tod Masereels in Avignon.
8. Januar Ehrenbegräbnis für den Künstler in Gent |
Werke in Museen und öffentlichen
Sammlungen (Auswahl): |
Lindenau-Museum, Altenburg |
Stedelijk Museum, Amsterdam |
Kupferstich-Kabinett, Antwerpen |
Museum Grimaldi, Antibes |
Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Berlin |
Kupferstichkabinett der Königlichen Bibliothek, Brüssel |
Städtische Kunstsammlung, Chemnitz |
Art Museum, Cincinnati |
Museum of the Detroit Institute of Arts, Detroit |
Staatliche Gemäldesammlungen, Kupferstich-Kabinett, Dresden |
Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt |
Musée des Beaux-Arts, Gent |
Gemeentemuseum, Den Haag |
Frans-Hals-Museum, Haarlem |
Wallraff-Rchartz-Museum, Köln |
Museum der bildenden Künste, Leipzig |
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München |
Museum of Modern Art, New York |
Musée National d'Art Moderne (Centre Pompidou), Paris |
Musée du Petit Palais, Paris |
Musée du Périgord, Périgeux |
Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam |
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, Saarlandmuseum, Saarbrücken |
Eremitage, St. Petersburg |
Hessische Landesregierung, Masereel-Saal, Wiesbaden |
Kunstmuseum, Winterthur |
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Literatur:
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Karl-Ludwig Hofmann, Peter Riede (Hrg.): Frans Masereel. Zur Verwirklichung des Traums von einer freien Gesellschaft, Saarbrücken 1989 |
Frans Masereel: Bilder, Bildromane, Illustrationen. Katalog zur Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel und des Kunstmuseums Winterthur, Kassel 1989 |
Joris van Parys: Masereel. Eine Biographie, Zürich 1999 |
Paul Ritter: Frans Masereel. Eine annotierte Bibliographie des druckgraphischen Werkes. München/London/Paris/New York, 1992 |
Gudrun Schmidt (Hrg.): Frans Masereel. Katalog zur Ausstellung der Nationalgalerie Berlin in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Gent, Berlin 1989
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Pierre Vorms: Gespräche mit Frans Masereel, Dresden 1967 |
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