Für Auskünfte zur Verfügbarkeit der
Werke und ihrer Preise
bitte anfragen: hier klicken
Lugano, 1959
Aquarell, 54 x 75 cm
links unten monogrammiert: FKG
mittig unten betitelt "Lugano", rechts unten datiert 1959
im Passepartout und Handarbeitsrahmen
Die Landschaft ist eines der zentralen Motive Gotschs. Neben der heimatlichen norddeutschen Landschaft waren es besonders Oberitalien und Südfrankreich, die den Künstler anzogen, und die er seit seiner Italienreise von 1928 mehrfach bereiste. 1959 reiste der Künstler in das Tessin. Die Frucht dieses Aufenthalts war unter anderem das Aquarell "Lugano". Das Aquarell wählte der Künstler, "wenn er ein Motiv in frischem, spontanem Zugriff fassen wollte." (Christian Rathke). Charakteristisch für den Aquarellkünstler Gotsch ist die Einbeziehung des weißen Hintergrunds in eine spannungsvolle Komposition. Die lichten klaren Farben der Bergluft und die harmonische Verbindung von Berg- und Architekturformen inspirierten Gotsch zu einem in Kolorit und Komposition heiter-beschwingten Werk.
Man erkennt auf dem Aquarell den Kirchturm des Doms San Lorenzo in Lugano sowie im Hintergrund die prägnante Silhouette des Monte Brè.
Preis auf Anfrage
Kontaktanfrage senden
Capoliveri auf der Insel Elba, 1963
Aquarell, 50 x 67 cm
rechts monogrammiert, signiert und datiert
mittig betitelt: "Capoliveri"
links unten bezeichnet: "Aquarell" sowie mit
Bleistift: "Studienfonds"
im Passepartout in säurefreier Museumsqualität
Das Aquarell zeigt das italienische Dorf Capoliveri auf dem Monte Calamità, gelegen auf der Insel Elba. Als Preisträger des
Villa-Romana-Preises verbrachte er einen Teil der Jahre 1962 und 1963 in Florenz, Oberitalien und auf Elba.
Preis auf Anfrage
Kontaktanfrage senden
Mädchen mit Kissen, um 1965/1967
Aquarell, 73 x 47.3
rechts monogrammiert
rechts unten mit Bleistift signiert
links unten bezeichnet: "Aquarell"
in den Ecken aufgelegt auf Passepartout in säurefreier Museumsqualität
handgearbeiteter schwarz gefasster Rahmen mit Echtweißgold-Auflage
Das Aquarell formuliert ein Sujet, das Gotsch auch in zwei Ölgemälden gestaltet hat, das "Mädchen mit Kissen" von 1921/1950er Jahre und die mit dem Aquarell eng verwandte "Paraphrase über ein Mädchen mit Kissen" von 1967 (WVZ Goeritz/Leuba 20 und 804)
Drei Mädchen Sonntags
1959
Aquarell, 48 x 72.5 cm
rechts unten monogrammiert: „FKG“ und signiert „Gotsch 1959“
mittig unten betitelt: „ - Drei Mädchen sonntags -“, links unten bezeichnet: „Aquarell“
im Passepartout, im hochwertigen handgearbeiteten Rahmen mit Echtgoldauflage
Das gemäldeartig angelegte großformatige Aquarell wurde durch einen Aufenthalt im Tessin angeregt. Mit dem Motiv der jungen Tessiner Mädchen, teils als Dreiergruppe als moderne Interpretation des Grazienmotivs gefasst, beschäftigte sich Gotsch in jenen Jahren mehrfach. Zeugnis dafür sind drei zwischen 1959 und 1960 entstandenen Gemälde „Tessiner Mädchen Sonntags (II)“, Caslano 1959 (WVZ 523, Privatsammlung), „Drei Mädchen“, 1960, (WVZ 540, im Musée du Petit Palais Genf) und „Hinter den Kulissen“, 1962 (WVZ 593, Privatsammlung).
|
Friedrich Karl Gotsch |
deutscher Maler und Zeichner (Expressionismus) |
Geboren |
3. Februar 1900 in Pries (bei Eckernförde) |
Gestorben
|
21. September 1984 in Schleswig |
|
|
1917-1918
|
nach dem Abitur Einsatz als Soldat |
1919-1920 |
Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Kiel. Unterricht bei dem expressionistischen Maler und Graohiker Hans Ralfs (1883-1945). Erste Einzelausstellung in Kiel. |
1920-1923 |
Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden, 1920 bei Otto Hettner (1875-1931),
1921-1923 als Meisterschüler bei Oskar Kokoschka
Bekanntschaft mit Otto Dix und dem Kunsthändler Hugo Erfurth |
1923-1925 |
November 1923 Reise nach New York zusammen mit der Malerin
Hilde Goldschmidt (1897-1980). Aufenthalt in de USA. Veröffentlchung einer Monographie Will Grohmanns über den Künster (Junge Kunst, Leipzig 1924) |
1926-1927 |
Studienaufenthalt in Paris an der Académie Cola Rossi. Reise ans Mittelmeer. |
1928-1929 |
Studienaufenthalt in Italien. Reisen durch Südfrankreich
(Sanary-sur-Mer) und an die Nordsee.
|
1930-1932 |
Aufenthalte in Kiel, an der Nordsee, in München und Kitzbühel.
Reisen durch Deutschland.
|
1933-1939 |
Atelier in Berlin. Ausstellungen in der Galerie Nierendorf.
Zunehmende Behinderung der künstlerischen Arbeit durch die Nationalsozialisten. |
1940-1945 |
als Dolmetscher für die Marine zum Kriegsdienst eingezogen und in Skandinavien und Deutschland eingesetzt. Verlust eines Großteils des Werkes während eines Bombenangriffs auf Berlin. |
1945 |
Nach Entlassung aus der englischen Kriegsgefangenschaft
Rückkehr nach Eiderstedt |
1946-1949 |
Mitbegründer des "Baukreises". Präsident
des Landeskulturverbandes Schleswig-Holstein (1948-1949).
Reisen nach England und Skandinavien. |
1949-1951 |
Lehrer an der Bau-Schule für junge Künstler in Hamburg.
Atelier in St. Peter-Ording.
Auseinandersetzung mit der Kunst Picassos. |
1951-1954 |
Mitglied des Kultursenats in Kiel |
1955-1960 |
Einzelausstellungen u.a. in der Kestnergesellschaft Hannover, Kunsthalle Bremen, Kunsthalle Mannheim, Kunsthalle Kiel, im Museum Folkwang Essen und Kunstverein Hamburg. Zahlreiche Publikationen.
Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein.
Malerische Auseinandersetzung mit den Alten Meistern (Velasquez, Rubens, Botticelli) und Vorlagen der Weltliteratur |
1962-1963 |
Als Villa-Romana-Preisträger Aufenthalt in Florenz und Elba |
1964-1965 |
Erwerb eines Großteil des Gotschschen Werkes durch das
Musée Petit Palais in Genf |
1965-1968 |
Mitglied der freien Akademie der Künste in Hamburg.
Ausstellungen in Hamburg, Paris, London, Mailand, Prag |
1968 |
Ehrengast der Villa Massimo in Rom
Gründung der Friedrich-Karl-Gotsch-Stiftung im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum, Schloß Gottorf in Schlesiwg |
1971 |
Verleihung des Professoren-Titels durch die Landesregierung |
1981-1984 |
Beginn der jährlichen Sonderausstellungen der Gotsch-Stiftung im Landesmuseum Schleswig. Ausstellungen in Berlin, Düsseldorf, Köln, Hamburg, London
1984
Große Retrospektive im Musée du Petit Palais Genf. |
1984 |
am 21.9. gestorben in Schleswig |
"Die rein technische Meisterschaft von Gotsch steigerte sich in jedem Werk, bis sie um 1957 einen Höhepunkt erreichte, der ihn in die vordere Reihe der deutschen Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellt. (...) Um diese Zeit schien der innere Prozeß beendet zu sen, indem sich die scheinbar heterogen anmutenden Elemente in seinem Werk zu ener grandiosen Ganzheit zusammenschlossen. Was jetzt seine, von allen stilistischen Einflüssen unbeschwerte Imagination hervorbrachte, war ein Wurf, der ihn das Endgültige in seiner Entwicklung erreichen ließ, den absoluten Ausdruck des Schönen."
Josef Paul Hodin
Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen und öffentlichen Sammlungen:
Bundesministerium des Inneren, Berlin
Kunstmuseum, Düsseldorf
Städtisches Museum, Flensburg
Musée du Petit Palais, Genf
Kunsthalle, Hamburg
Stiftung des Kreises Nordfriesland, Husum
St�dtische Kunstsammlungen, Kiel
Schleswig-Holsteinischer Landtag, Kiel Kunsthalle Mannheim Deutsches Kulturinstitut Ottawa, Kanada Museum voor Schone Kunsten, Oostende, Belgien
Schleswig-Holsteinisches Museum, Schloß Gottorf, Schleswig
Städtische Galerie, Wolfsburg
|
Literatur:
Hans-Jürgen Buderer: Friedrich Karl Gotsch. Gemälde. Katalog zur Ausstellung in der Städtischen Kunsthalle Mannheim und dem Kunstmuseum Ahlen, Mannheim 1998
Peter Goeritz, Marion Leuba: Friedrich Karl Gotsch 1900-1984. Werkverzeichnis der Gemälde, Schleswig 1992
Friedrich Karl Gotsch. Ölbilder - Oil Paintings - Huiles. Mit einem Vorwort von Josef Paul Hodin. Hamburg 1987
Friedrich Karl Gotsch. Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphik. Ausstellungs-Katalog des Museums Folkwang, Essen 1989
A. Hagenbacher (Hrg.): Friedrich Karl Gotsch. Aquarelle, Zeichnungen, Monotypien und Druckgraphik der Jahre 1919-1925 aus der Sammlung Walther Groz, Ausstellungs-Katalog der Städtischen Galerie Albstadt, Albstadt 1985
Sofia Komarova (Hrg.): Friedrich Karl Gotsch. La seconde génération expressioniste. Katalog zur Ausstellung in Genf 2011-2012, Kitzbühel 2011-2012 und den Kunstsammlungen Jena 2013-2014, Mailand 2011
Christian Rathke (Hrg): Friedrich Karl Gotsch 1900-1984. Gemälde aus der Sammlung des Petit Palais Genf, Ausstellungskatalog, Schlesiwg 1984
|
Weitere Künstler: Bitte hier klicken |
|
|
|