Georg Baselitz

   
Geboren 23. Januar 1938 als Hans-Georg Kern in Deutschbaselitz (Sachsen)
 
   
1938-1955

Kindheit in Deutschbaselitz und Kamenz

1956-1958 nach dem Abitur Studium der Malerei an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Ost-Berlin. Bekanntschaft mit Ralf Winkler (A.R. Penck). Nach Verweis von der Hochschule wegen "gesellschaftspolitischer Unreife" 1957 Fortsetzung des Studiums an der Hochschule der bildenden Künste in West-Berlin bei Hann Trier (von 1961 - 1962 als dessen Meisterschüler).
1959-1962

Reisen nach Amsterdam und Paris, Besuch der "documenta 2" in Kassel, Ausstellung und Manifest "1. Pandämonium" mit dem Maler Eugen Schönebeck. Annahme des Künstlernamens Georg Baselitz.

1965

Als Stipendiat der Villa Romana ein halbes Jahr in Florenz. Beschäftigung mit der Graphik des Manierismus. Weitere Italienreisen folgen in den nächsten Jahren.

1966-1971

Neben Ölgemälden entstehen Zeichnungen und Graphiken (Holzschnitte). 1969 Erste "Über-Kopf-Bilder". Regelmäßige Ausstellungen in Galerien in Berlin, München und Köln.

1972-1975

Werkschau im Kunstverein Hamburg. Teilnahme an der "documenta 5" in Kassel.
1974 Erste Retrospektive der Druckgraphik in Schloß Morsbroich, das erste Grapik-Werkverzeichnis erscheint. Selbstporträts, "Fahnen"-Bilder und Landschaften aus der Gegend um Deutschbaselitz. 1975 Übersiedlung nach Derneburg bei Hildesheim.

1976-1980 "Elke-Akte", "Gesänge des Maldoror". Großformatige Linolschnitte (bis 1979) und Tempera-Diptychen (bis 1980). Seit 1977 Lehrauftrag (ab 1978 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe (bis 1983). Seit 1979 Holzskulpturen (Figuren und Köpfe). 1980 Teilnahme an der Biennale von Venedig.
1981-1986 Zweites Atelier in der Nähe von Arezzo. Ausstellungen in New York (Galerie Ileana Sonnabend) und 1982 auf der "documenta 7" in Kassel. 1983-1984 Bilder mit christlichen Motiven. 1983 Übernahme einer Professur an der Hochschule der Künste in Berlin. Kaiserring der Stadt Goslar (1986).
1987-2005 weiteres Atelier in Imperia (Italien). 1988 Aufgabe der Berliner Professur.
1989 Medaille "Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres" des französischen Staats. Von Harald Szeemann organisierte Retrospektive im Kunsthaus Zürich. Von 1992-2003 erneute Professur an der Hochschule der Künste Berlin. Ab 1998 Serie der "Russenbilder". 2004 Ehrenprofessur an der Accademia di Belli Arti Florenz.
ab 2006 2006 Umzug an den Ammersee in Oberbayern. Ab 2006 "Remix"-Bilder. Seit 2009 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seit 2010 eigener Ausstellungsraum in der Galerie Neuer Meister in Dresden.
 

Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen:

Neue Galerie, Sammlung Ludwig, Aachen
Stedelijk Museum, Amsterdam
Kunstmuseum, Basel
Museum of Fine Arts, Boston
Australian National Gallery, Canberra
Museum of Contemporary Art, Chicago
Gemeente Museum, Den Haag
Staatliche Gemäldesammlungen, Dresden
National Gallery of Scotland, Edingburgh
Van Abbe-Museum, Eindhoven
Folkwang-Museum, Essen
Uffizien, Florenz
Museum of Fine Art, Houston
Louisiana Museum, Humlebaek
Museum Ludwig, Köln
Tate Gallery, London
Sammlung Saatchi, London
Museum Malmö
Pinakothek der Moderne, München
Guggenheim Museum, New York
Metropolitan Museum of Modern Art, New York
Kunsthalle Mannheim
Musée national d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris
Museum Boymans van Beuningen, Rotterdam
Art Gallery, Toronto
Hirshorn Museum, Washington
Museum für Moderne Kunst, Wien
Kunsthaus Zürich

 

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