Hans (Jean) Arp

   

Geboren
gestorben

16. September 1888 als Hans-Peter Wilhelm Arp in Straßburg
7. Juni 1966 in Basel
   
1904-1910

nach erstem privaten Kunstunterricht 1904 Studium an der Kunstgewerbeschule in Straßburg, 1905-1907 an der Kunstschule Weimar bei Ludwig von Hofmann (1861-1945), 1908 an der Académie Julian in Paris. 1909 im schweizerischen Weggis. Fast alle in dieser Zeit entstandenen frühen Werke wurden später vom Künstler vernichtet.

1911-1915 Besuch bei Wassily Kandinsky in München. 1912 Mitarbeit am Almanach "Der Blaue Reiter". Freundschaft mit Robert Delaunay. 1913 Mtarbeit an Herwarth Waldens Zeitschrift "Der Sturm". 1914-1915 in Paris. Erste abstrakte Holzreliefs. Freundschaft mit Amedeo Modigliano, Pablo Picasso und Guillaume Apollinaire. 1915 in Zürich Bekanntschaft mit der Künstlerin Sophie Taeuber (die er 1922 heiratet).
1916-1924

in Zürich u. a. mit Hugo Ball, Richard Hülsenbeck und Tristan Tzara Mitbegründer der Dada-Bewegung ("Cabaret Voltaire"). 1919 bis 1920 in Köln. Gemeinsam mit Max Ernst und Alfred Grünwald Dada-Aufführungen. Reise nach Berlin, Begegnung mit El Lissitzky und Kurt Schwitters. Plastiken, Collagen, Graphikfolgen, Illustrationen und Gedichte für die Dada-Bewegung.

1925-1930

Beteiligung an der 1. Ausstellung der Surrealisten in der Pariser Galerie Pierre (mit Giorgio de Chirico, Max Ernst, Paul Klee, Man Ray, André Masson, Joan Miró und Picasso). Endgültiger Umzug nach Paris, seit 1926 Wohnsitz in Clamart bei Paris. "Papiers déchirés" (Kunstwerke nach dem Zufallsgesetz). 1927 Ausmalung der "Aubette" in Straßburg mit Sophie Taueber-Arp und Theo van Doesburg.

1931-1939

Anschluß an die Gruppe "Abstraction-Création". Rundplastiken zum Thema "Mensch" und "Metamorphosen". Schreibt für die Zeitschriften "Minotaure" und "Le Surréalisme au service de la Révolution". Mitglied der von Max Bill und Leo Leupl gegründeten Züricher Künstlergruppe "Allianz"

1940-1945

Nach dem deutschen Einmarsch Flucht aus Paris: von 1940 bis Ende 1942 im südfranzösischen Grasse, danach in Zürich. 1943 Tod Sophie Taueber-Arps.

1946-1966

Rückkehr nach Clamart. Reisen durch die USA (1950 Wandrelief für die Harvard-Universität in Cambridge/USA) und Griechenland. 1950 Teilnahme an der Biennale von Venedig, zahlreiche Ausstellungen in Europa und den USA. Seit 1959 Wohnsitz in Solduno bei Locarno. 1962 Heirat mit der Sammlerin Marguerite Hagenbach. Spätwerk: anthropomorphe Skulpturen in Durchdringung organischer mit kristallinen Formen.
Arp stirbt am 7.6.1966 in Basel und wird in Locarno beigesetzt.

 

 

Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen:

Stedeljik Museum, Amsterdam
Kunstmuseum Basel
Neue Nationalgalerie, Berlin
Albright Art Gallery, Buffalo/USA
Art Institute, Chicago
Gemeente Museum, Den Haag
Kunsthalle, Hamburg
Louisiana Museum, Humlebaek/Dänemark
Museum Ludwig, Köln
Tate Gallery, London
Guggenheim Museum, New York
Museum of Modern Art, New York
Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris
Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen
Museum of Modern Art, San Francisco
Fondazione Arp, Solduno/Tessin
Kunstmuseum, Stockholm
Musée d'Art Moderne, Strasbourg
Staatsgalerie, Stuttgart
Kunstmuseum Winterthur
Kunsthaus Zürich

 

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