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Werner Graeff Bauhaus - Kunst kaufen

Werner Graeff:

"Walri 6", 1963
Öl auf Leinwand, 74 x 89 cm
links unten mit Bleistift in die nasse Farbe signiert
verso signiert, datiert und betitelt
sowie gelöschter Titel "Elfarf" und Richtungspfeil
Ausstellung: Westdeutscher Künstlerbund,
Osthaus-Museum Hagen 1964 (Katalog-Nummer 49)
im goldfarbenen Galerie-Rahmen mit Echtgoldauflage

 

 

 


Werner Graeff

Maler, Graphiker, Fotograf, Filmpionier, Ingenieur (Bauhaus, Konstrutkvist)

Geboren     24. August 1901 in Wuppertal-Sonnborn
Gestorben  28. August 1978 in Blacksburg / Virginia


1921-1923

aufgewachsen in Bonn, Solingen und Berlin, noch als Schüler erster privater Kunst- und Fotografie-Unterricht unter dem Einfluß des Kubismus. Ab 1921 Studium am Bauhaus bei Johannes Itten, Oskar Schlemmer und Theo von Doesburg. 1922 jüngstes Mitglie der De-Stijl-Gruppe in Weimar (bis 1930). Freundschaft mit Mies van der Rohe, mit dem und El Lissitzky zusammen er die Zeitschrift "G" gründet, Kontakte mit den Dadaisten und Konstruktivisten. Ausstellungstätigkeit zusammen mit der November-Gruppe, abstrakte Zeichenfilme. Konstruktivistische Arbeiten, im Sinne der de-Stijl-Bewegung.

1924-1925 Technisches Studium in Berlin und Gründung einer Autofahrschule, Entwurf von Auto- und Motorrad-Karosserien zur Sicherung es Lebensunterhalts. Mitglied des Deutschen Werkbundes (1925-1933, wieder ab 1959).
1926-1933

Pressechef für die Werkbund-Wohnungs-Ausstellung in der "Weißenhof-Siedlung" in Stuttgart, Zusammenarbeit mit dem Maler Willi Baumeister, der sein lebenslanger Freund wird. Tätigkeit als Zeichner, Typograph und Publizist (u.a. Monographie über Willi Baumeister), Beschäftigung mit Fotografie als Pädagoge, Buchautor und Foto-Künstler sowie mit experimentellem Film, u.a. Film-Drehbuch für Paul Hindemith. 1933 Gründung der Berliner Fotoschule.

1934-1950

Nach Schließung der Berliner Schule Emigration aus Hitler-Deutschland nach Spanien, dort u.a. als Entwerfer von Filmarchitekturen und als Lehrer in Barcelona tätig, ab 1936 in die Schweiz (Basel). Entwicklung von Kameramodellen (eine der ersten Minikameras weltweit), Leitung und Unterricht an der von Anne de Mornet gegründeten "Scuola di fotografia" in Locarno und in Zürich (1940-1945, 1949/1950). 1950 Aufenthalt in Paris, um die neuesten Kunstenwicklungen kennenzulernen, u.a. Besuch bei Fernand Léger

1951-1978

Rückkehr nach Deutschland. Von 1951 bis 1959 Leitung der von ihm initiierten Fachklasse für freie und angewandte Fotografie an der Folkwang-Schule Essen. Mit dem Gestalter Max Borchartz, der Glasmalerin Ursula Hirsch (später seine Ehefrau) und Ferdinand Spindel Mitglied im "Ruhrländischen Künsterlbund" und Kontakt zur Gruppe "junger westen". Wiederaufnahme des malerischen und zeichnerischen Schaffens nach langer exklusiver Beschäftigung mit Fotografie und angewandter Kunst, gemeinsames Atelier mit der Schweizer Malerin Elsy Wiskemann. Anknüpfen an die Formsprache des Konstruktivismus und von de Stijl. Entwurf von Groß-Skulpturen sowie von Mosaiken und Wandgemälden. Generalsekretär des Internationalen Kongresses für Formgebung (1957/1958). Malerische, raumgestaltende und ikonographische Tätigkeit geleitet von dem Streben nach ausgewogenen Proportionen, Klarheit und allgemeingültiger Formschönhiet.
Ab 1960 als freischaffender Künstler in einem Bauernhof bei Mülheim an der Ruhr. "Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft" (1976). Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen in Europa und Nordamerika. Während einer USA-Reise stirbt Werner Graeff am 28.8.1978 in Blacksburg/Virginia.

 

Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen und öffentlichen Sammlungen:

Bauhaus-Archiv, Berlin
Museum am Ostwall, Dortmund
Stadt Essen
Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Skulpturen-Museum Glaskasten, Marl
Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
Museum of Modern Art, New York
Kunstsammlungen Weimar
Museum Wiesbaden
von-der-Heydt-Museum, Wuppertal

 

Literatur:

  • Bergner Evelyn (Hrg.): Das Bauhaus und danach. Werner Graeff und die Nachkriegsmoderne, Ausstellungskatalog des Museums Mülheim an der Ruhr, Köln 2011
  • Breuer Gerda (Hrg.): Werner Graeff 1901-1978. Der Künstler-Ingenieur, Ausstellungskatalog zu: Es kommt der neue Ingenieur! Werner Graeff und Max Burchartz am Bauhaus, Dessau-Roßlau 2010
  • Hirsch Ursula (Hrg.): Werner Graeff. Hürdenlauf durch das 20. Jahrhundert, Ausstellungskatalog des Museums Wiesbaden, Wiesbaden 2010
  • Rüth Uwe u.a. (Hrg.): Werner Graeff. Ein Pionier der Zwanziger Jahre. Katalog zur Gedächtnisausstellung Werner Graeff im Skulpturenmuseum Marl, Marl 1980
  • Winkler, Richard: Werner Graeff und der Konstruktivismus in Deutschland 1918-1934, Aachen 1981
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