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Klassische Moderne

Xaver Fuhr:
Im Hafen, um 1932 / 1934 originales
Aquarell auf cremefarbenem
strukturiertem Papier, 66.5 x 48.5 cm
Werkverzeichnis: Zienicke Nr. A-124
Ausstellungen: - Sammlung Günther Francke
Städtische Galerie im Lenbachhaus München 1960
Katalognummer 308
- Xaver Fuhr, Die Mannheimer Jahre.
Kunstverein Mannheim 1994
- Zyklus 100 Jahre deutsche Kunst,
Galerie von Abercron, München 1995
Literatur:
- Alexander Zienicke: Xaver Fuhr 1898-1973.
Gemälde und Aquarelle,
Recklinghausen 1984, S. 227
- Xaver Fuhr: Die Mannheimer Jahre. Katalog
zur gleichnamigen Ausstellung des Mannheimer
Kunstvereins, Mannheim 1994, farbige
ganzseitige Abbildung auf Seite 30
Provenienz: - Jo- und Xaver-Fuhr-Stiftung
(Nachlass des Künstlers)

Kunst der Nachkriegszeit

Die Roten Tänzer, um 1944 / 1945
Aquarell auf chamoisfarbenem strukturiertem
Papier, 67.5 x 37.5 cm (Papiergröße)
und ca. 64.5 x 32 cm (Motivgröße)
Werkverzeichnis: Zienicke Nr. A-440
Ausstellungen: - Xaver Fuhr. Villa Stuck München,
Ausstellung der Galerie Günter Francke, München 1946
- Xaver Fuhr und Ludwig Scharl. Ausstellung der
Galerie von Abercron, München 1984
- Zyklus 100 Jahre deutsche Kunst,
Galerie von Abercron, München 1995
Literatur: - Curt in: "Wir und Heute", München 1. 6. 1949
- Carl Linfert: Xaver Fuhr, Kunst der Gegenwart,
Potsdam 1949 (Aquarell als ganzseitiger Farbtafel im Frontispiz)
- Alexander Zienicke: Xaver Fuhr 1898-1973.
Gemälde und Aquarelle, Recklinghausen 1984, S. 245
Provenienz: Jo- und Xaver-Fuhr-Stiftung
(Nachlass des Künstlers)


Xaver Fuhr: Katalog der Galerie von Abercron

 

Xaver Fuhr
Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Katalog zur Retrospektiv-Ausstellung der Galerie von Abercron in Zusammenarbeit mit der Joe-und-Xaver-Fuhr-Stiftung und dem Mannheimer Kunstverein München-Mannheim, 1977
80 Seiten mit 137 teils farbigen Abbildungen, broschiert, 24.2 x 22.2 cm

Preis: 25 Euro

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Gemälde klassische Moderne

Kilianskirche von Heilbronn
um 1927 bis 1929
Ölgemälde auf Leinwand, 140 x 107 cm
Werkverzeichnis-Nr. 56 (Abbildung S. 77)
Provenienz: Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes
Oslo, 1932 dort von Josef Haubrich erworben

 

Franz Xaver Fuhr

   

geboren
gestorben

23. September 1898 in Mannheim-Neckerau
16. Dezember 1973 in Regensburg


1911-1919

Lehre als Maler, um den väterlichen Betrieb übernehmen zu können. Daneben privater Malunterricht in Mannheim und Ludwigshafen. 1914-1918 als Soldat im 1. Weltkrieg Nach 1918 Finanzierung des Lebensunterhalts u.a. als Arbeiter bei Daimler-Benz.

1920-1933 Erster Museumsankauf durch die Kunsthalle Mannheim (Aquarelle), in den folgenden Jahren von weiteren Ankäufen gefolgt. Unterstützung durch den Kunsthallendirektor Gustav Hartlaub (Wohn- und Arbeitsmöglichkeit im Mannheimer Schloss).
Seit 1925 Beteiligung an Ausstellungen in ganz Deutschland. Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.
Anfangs der 20er Jahre stilistisch dem Spätimpressionismus zuzurechnen, bewirkt u.a. die Auseinandersetzung mit dem Werk Cézannes eine wachsende Betonung von Kontur und Tektonik. Ab Mitte der 1920er Jahre parallel zur "Neuen Sachlichkeit" Entwicklung eines objektivierenden Stils mit Betonung der Linearität und einer zurückgenommenen, weichen Farbigkeit. Motive sind Großstadtleben, Industrielandschaft, Stadtansichten, Menschendarstellungen (Gemälde, Aquarelle, Stempelbilder, seltener Graphiken)
1928 Erste Einzelausstellung in der Galerie Nierendorf, Berlin.
1930 Preis der Preußischen Akademie der Künste, 1931 Villa-Romana-Preis des Deutschen Künstlerbundes. Teilnahme an der Carnegie Art International in Pittsburgh.
1934-1942

aufgrund sog. "kulturpolitischer Unzuverlässigkeit" Entfernung der Arbeiten Fuhrs aus der Mannheimer Kunsthalle. 1936 Malverbot, durch Besuche der Gestapo überwacht. Bis 1937 weitere Fuhr-Ausstellungen u.a. in Museen in Hannover und Düren, in München sowie der Galerie Nierendorf. Ab 1937 Kontakt zu dem Münchner Galeristen Günther Franke, der den Künstler in der Kriegszeit unterstützen und nach 1945 die Betreuung seines Werks übernehmen wird.
1937 Einschluß seiner Werke in die Ausstellung "Entartete Kunst", Beschlagnahmung weiterer Fuhr-Gemälde aus deutschen Museen, Ausstellungsverbot. 1942 Nach einer Denunziation Verhör Fuhrs durch die Gestapo

1943-1945

Flucht in die abgelegene Oberpfälzer Stadt Nabburg. Bei der Bombardierung Mannheims Vernichtung seiner Wohnung und des Ateliers mit dem dort gelagerten Werkbestand. Es entstehen unter schwierigen Umständen nur wenige Aquarelle.

1946-1950

Bekanntschaft mit dem Kunstkritiker Franz Roh, der im gleichen Jahr eine Fuhr-Mappe veröffentlicht. Günther Franke eröffnet die erste große Nachkriegsausstellung Fuhrs in der Villa Stuck, großer Erfolg bei Publikum und Kritik. Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München (bis 1966).
1950 Umzug nach Regensburg, unterstützt von Dr. Walter Boll, als Museumsdirektor und Stadtdirektor von Regensburg seit 1946 Förderer des Künstlers.

1951-1973

Spätwerk der Gemälde und Aquarelle. 1952 Teilnahme an der 26. Biennale in Venedig, 1955 an der documenta 1 in Kassel. 1958 Albertus-Magnus-Medaille der Stadt Regensburg, 1963 Hans-Thoma-Staatsgedenkpreis. 1968 Große Retrospektive im Rahmen der Berliner Festwochen.
Am 16. 12. 1973 stirbt Xaver Fuhr in Regensburg.

 

Literatur:

  • Bieber, Sylvia (Hrg.): Xaver Fuhr. Retrospektive. Katalog zur Ausstellung in der Städtischen Galerie Regensburg und der Städtischen Galerie Karlsruhe 1998/1999, Regensburg 1998
  • Lambart, Friedrich: Xaver Fuhr. Gemälde, Katalog zur Ausstellung im Haus am Lützowplatz in Berlin, Berlin 1968

  • Linfert, Carll: Xaver Fuhr. Kunst der Gegenwart, Potsdam 1949

  • Stather, Martin (Hrg.): Xaver Fuhr. Die Mannheimer Jahre, Katalog zur Ausstellung im Mannheimer Kunstverein in Zusammenarbeit mit der Galerie von Abercron, Mannheim 1994
  • Xaver Fuhr: Retrospektiv-Ausstellung. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Erschienen anlässlich einer Ausstellung in München, Köln und Mannheim 1977/78 der Galerie von Abercron als Vertreterin der "Joe und Xaver Fuhr-Stiftung" und im Mannheimer Kunstverein e.V., Mannheim.
  • Zienicke, Axel Hubertus: Xaver Fuhr. Gemälde und Aquarelle. Mit Werkverzeichnis der Gemälde, Recklinghausen 1984
 

Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen:

Neue Nationalgalerie, Berlin
Hessisches Landesmuseum, Darmstadt
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg
Museum Folkwang, Essen
Sprengel-Museum, Hannover
Stadtmuseum Ingolstadt
Städtische Galerie, Karlsruhe
Museum Ludwig, Köln
Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Lübeck
Landesmuseum, Mainz
Kunsthalle, Mannheim
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Städtische Galerie, Oberhausen
Städtische Galerie, Regensburg
Staatsgalerie, Stuttgart
von-der-Heydt-Museum, Wuppertal


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