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Dezember 2009 Pressemitteilung
Erich Waske:
Leidenschaftlich expressiv
Er teilte mit den Brücke-Künstlern die Lebensdaten, das Schicksal von Erfolg, Verfemung und spätem Neu-Beginn - und die lebenslange Treue zum künstlerischen Ideal: Erich Waske, 1889 in Berlin geboren, in Berlin und Paris ausgebildet, stellte seit 1910 in den Ausstellungen der „Brücke“ und der „Berliner Sezession“ und galt im Urteil der zeitgenössischen Kritiker als „eine der stärksten Persönlichkeiten“ unter den expressionistischen Malern. Auch als Entwerfer von Wandgemälden, monumentalen Mosaiken und Glasfenstern für Kirchen schuf er sich einen Ruf, der ihm zahlreiche Aufträge für öffentliche Bauten eintrug.
Waske traf die Kunstbarbarei der Nazis besonders hart: Bilderbeschlagnahmung, Ausstellungsverbot, Kriegsverlust fast seines gesamten Vorkriegswerkes, Vertreibung. Was blieb, war das unerschütterliche Bemühen um das Ideal des expressiven Ausdrucks, das etwa ein Karl Schmidt-Rottluff bewundernd anerkannte. Ab den fünfziger Jahren entstand das zweite Werk des Erich Waske, Wiedergeburt des verlorenen Frühschaffens aus dem Geist der Reife und Abgeklärtheit. Seine Gemälde sind unverkennbar in ihrem leuchtenden, kühnen Kolorit – der Begriff „Farbensymphoniker“ wurde für ihn geprägt - und der dynamischen Verknappung der Formen.
Sein Werk, dem Auge der Öffentlichkeit lange entzogen, braucht in seiner leidenschaftlichen Expressivität den Vergleich mit den Bildern seiner heute berühmten expressionistischen Zeitgenossen nicht zu scheuen. |
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September 2009 Pressemitteilung
Hannes Pirker
"enkel des bauhauses"
Der 1930 in Knittelfeld geborene Hannes Pirker, Bildhauer, Eisengießer, Maler, Graphiker und Schriftsteller, hat mit seinen Plastiken und kinetischen Objekten den öffentlichen Raum in Österreich, besonders der Steiermark, visuell geprägt. Die Galerie zeigt Plastiken und Wandobjekte in verschiedenen Materialien und Techniken.
Abgebildet ist ein konstruktivistisch inspiriertes Werk: „Große Spiegelstele“, verspiegelt verglastes Objekt auf Holzkorpus, farbige Holographiefolie, H 125 cm
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August 2009
Im Angebot der Galerie dauerhaft präsent:
Felix Samuel Pfefferkorn (geb. 1945 in Berlin – seit 1980 verschollen) und Max Stern (geb. 1968 in München – lebt in London und Florenz), zwei Vertreter der jungen Kunst nach 1945 mit farbstarken Bildern und ausgeprägt persönlicher Bildsprache.
In der Hängung sehen Sie links zwei Bilder aus Pfefferkorns Zyklus „Fire and Water in Love“ und rechts drei Werke aus der „Mercedes-Benz“-Reihe von Max Stern. |
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Juli 2009
Aus dem aktuellen Angebot der Galerie:
Salomé (d.i. Wolfgang Ludwig Cihlarz, geb. 1954 Karlsruhe – lebt in Berlin): „Im Bade”, 1989, Acryl und schwarze Kreide auf dünnen Karton auf Leinwand, 100 x 70 cm, signiert, datiert und betitelt.
Das Gemälde wurde gezeigt auf der Galerie-Ausstellung „Neue wilde Malerei der 80er“, die Salomé als Vertreter der expressiv-figuralen Malerei gemeinsam mit A.R. Penck, Felix Samuel Pfefferkorn und Heiko Pippig vorstellt. |
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Mai 2009
Werke von Alexander Weinmann
Aktuell werden in der Galerie ausgewählte Skulpturen des 1942 in Konstanz geborenen Bildhauers Alexander Weinmann gezeigt. Die Kombination unterschiedlicher Materialien und die Betonung organischer Formen verleihen den Arbeiten archaische Wirkung. Weinmanns Werke sind regelmäßig auf Ausstellungen in Deutschland und im Ausland zu sehen, zuletzt etwa beim "Skulpturenweg Lindau". Sie wurden mit deutschen und italienischen Kunstpreisen ausgezeichnet. Neben großen Freiluft-Werken zeigt die Galerie auch Plastiken für den Innenraum.
Nebenstehend abgebildet: Alexander Weinmann: "Der Hüter", Holz gesägt, schwarz lasiert, Eisenplatten genietet, monogrammiert und datiert 1980, 176 cm hoch |
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